Gemeinsam geteilte ­Mobilität ins Rollen ­bringen!

Über das ­Projekt

Schaffhausen ermöglicht Sharing-Angebote im Stadtverkehr. Diesem Leitsatz aus der Smart-City-Strategie der Stadt wird mit dem Projekt «Sharehausen» Leben eingehaucht. Einerseits wird ein standort- und bedarfsorientiertes Konzept entwickelt, welches Antworten auf wichtige Detailfragen liefert. Andererseits wird mittels Ideenwettbewerb ein bedürfnisorientierter Pilotversuch durchgeführt. So soll Schaffhausen in einem zweistufigen Verfahren mit der Sharing-Mobilität Erfahrungen sammeln können.

Was ist Sharing-Mobilität? 

Sharing-Mobilität leitet sich vom englischen Wort für «teilen» ab und genau dieser Aspekt steht im Zentrum. Fahrzeuge sollen einfach miteinander geteilt werden können, damit nicht alle einen ganzen Fahrzeugpark für sich alleine besitzen müssen. Dank digitaler Technologien für Standortsuche, Reservation und Bezahlung gestaltet sich das Teilen heute so einfach wie nie zuvor.

Sharing-Angebote gibt es für ganz unterschiedliche Fahrzeuge und Gelegenheiten: Autos, Velos, Lastenvelos, Trottinetts etc. Zudem kann auch eine Fahrt geteilt werden, indem freie Plätze im Auto als Mitfahrgelegenheit angeboten werden. Sharing soll die Mobilität effizienter machen und einen Kultur- und Verhaltenswandel begünstigen. 

Sharing-Mobilität hat diverse Vorteile:  

  • Weniger Platzbedarf: Wenn nicht alle einen Parkplatz für das eigene Auto benötigen (12m² pro Parkplatz, entspricht knapp 10 Velos), spart dies Platz.
  • Kleine(r) Unterhaltsaufwand und -kosten: im Gegensatz zum eigenen Fahrzeug sind Nutzende nicht selbst für Versicherungen, Reparaturen und Reinigung zuständig.
  • Klimaschonende Mobilität: Oft werden Sharing-Angebote nur für die letzten Kilometer genutzt, die Strecke davor wird mit dem ÖV zurückgelegt. 
  • Weniger graue Energien: Da auch die Produktion von Fahrzeugen viel Energie braucht, ist jedes nicht-produzierte Fahrzeug klimaschonend.

Sharing-Konzept 

Ausgehend von einer Potenzialstudie und aktuellen Trends und Erfahrungen anderer Städte, dient das Konzept als Handlungsgrundlage für die Stadt Schaffhausen und liefert wichtige Antworten auf Fragen wie mögliche sinnvolle Einsatzgebiete, Rollen der Stadt oder die Integration ins Gesamtverkehrskonzept.  Zentral ist ausserdem, dass eine lokale Verankerung und ein organisches Wachstum ermöglicht werden. Zu diesem Zweck wird ein Ideenwettbewerb mit interessierten Kreisen lanciert, damit erste Schritte direkt getestet werden und einem echten Bedürfnis entsprechen.

Der Ideen­wettbewerb

In einem ersten Schritt sollen ein oder mehrere Pilotprojekt(e) durchgeführt werden, um in der Stadt Schaffhausen zu testen, wie gut ein spezifisches Angebot funktioniert. Der Aufruf zum Wettbewerb richtet sich an künftige Nutzerinnen und Nutzer (bottom-up), die Bevölkerung sowie anbietende Unternehmen von geteilten Mobilitätslösungen. Diese werden ermuntert ihre umsetzbaren und konkreten Ideen einzureichen. Das bzw. die Gewinnerprojekt(e) wird über den Ideenwettbewerb ausgewählt und durch eine Fachjury prämiert. 

Insgesamt stehen 50’000 Franken zur Verfügung, die an die Projekte vergeben werden können. Ziel ist es, ein Angebot zu entwickeln, das auch über die Förderung hinaus Bestand hat. Es soll einen positiven Beitrag in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität darstellen.

  • Ausführliche Informationen zu den Rahmenbedingungen finden sich hier. 
  • Eine konkrete Projektidee kann im entsprechenden Formular eingereicht werden.

Smart City
smartcity@stsh.ch

Dieses Projekt wird unterstützt von EnergieSchweiz.

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